Sprache – ethnische/konfessionelle Identität – Geschichte.

Anmerkungen zum magyarisch-slowakischen Kirchenkonflikt im 19. Jahrhundert*

Von Karl W. Schwarz/Wien

 

I.

Die nachfolgenden Anmerkungen erfolgen aus Wiener Perspektive. Ihr Ausgangspunkt ist ein persönliches Erlebnis im Donau- und Karpatenraum: Bei einer ökumenischen Konferenz stellte ein lutherischer Bischof aus Ungarn seine Kirche vor – und tat es mit einer Replik auf den Friedensvertrag von Trianon (1920): Durch diesen wären seiner Kirche zwei Drittel ihrer vorherigen Infrastruktur, ihres Umfangs und ihres Mitgliederbestands „gestohlen“ worden. Sein slowakischer Amtsbruder, der nach ihm dieselbe Aufgabe wahrzunehmen hatte, nämlich seine Kirche zu präsentieren, wurde dadurch in eine äußerst unangenehme Situation gestürzt. Denn diese Kirche war in gewisser Weise eine Frucht des apostrophierten „Diebstahls“. Ihre staatsrechtliche Konstituierung erfolgte auf der Grundlage zweier Verordnungen des tschechoslowakischen Ministers Vavro Šrobár (1867-1950) vom 30.01.1919 und 17.02.1919, allerdings schon vor dem Friedensvertrag.

Was von der magyarischen Erlebnisgeneration als Atomisierung der Heimat empfunden wurde, galt zwangsläufig auch im Blick auf die Gründung der Slowakischen Evangelischen Kirche A.B. in der Tschechoslowakei – sie war eine Disruption aus dem Bestand der Altungarischen Evangelischen Kirche A.B. mit allen damit verbundenen und komplizierten besitzrechtlichen Konsequenzen für Kirchengut und Mitgliederbestand[1]. Dass es dabei  heftigen Widerstand in der großen dreisprachigen Gemeinde in Pressburg/Pozsony/Bratislava[2] gab, mag hier auf sich beruhen. Die Pressburger Deutschen suchten Anschluss an die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien, das wurde aber 1922 von den Prager Machthabern untersagt[3]. Zwei weitere Gemeinden (Komorn, Sommerein) konstituierten sich als „freie Gemeinden“, weil sie nicht breit waren, sich der slowakischen Kirche anzuschließen.

Die Konfliktsituation des Jahres 1919 hat ältere Wurzeln. Dass die Evangelischen in Oberungarn, soweit sie der slowakischen Ethnie angehörten, darauf drängten, aus dem Verband der Evangelischen Kirche A.B. im Königreich Ungarn auszuscheiden, um unter Berufung auf ihr Selbstverwaltungsrecht eine selbständige Kirche zu bilden, erschließt sich nur vor dem historischen Hintergrund des magyarisch-slowakischen Kirchenkonflikts. Ein 26köpfiger Generalrat trat nunmehr an die Spitze dieser Kirche, der Vorsitz dieses kirchenleitenden Gremiums wurde dem nachmaligen Bischof  Juraj Janoška (1856-1930) übertragen.       

II.

Der magyarisch-slowakische Kirchenkonflikt durchlief im 19. Jahrhundert mehrere Stadien[4]. Er war zunächst ein Konflikt um die Amtssprache: In der fragilen multiethnischen Situation im Königreich Ungarn bedeutete die Sprachenfrage ein Kernproblem von schlechthin entscheidender Relevanz. Im josephinischen Jahrzehnt 1780-1790 war Deutsch als Amtssprache eingeführt worden und hatte die traditionelle lateinische Sprache  zurückgedrängt. Als Gegenbewegung formierte sich die Idee, dass im Vielvölkerstaat Ungarn das Magyarische als Amts- und Geschäftssprache eingeführt werden müsse. Von den Reformierten Kollegien waren jene Impulse ausgegangen und sie verdichteten sich im so genannten Reformzeitalter nach 1825 zu einem magyarophilen Staatspatriotismus. Die Einführung der magyarischen Amtssprache zeitigte Folgen im Schulwesen, betraf die Unterrichtssprache und bestimmte ganz massiv den kirchlichen Alltag bis hin zur Matrikenführung. Denn aus der Vorschrift magyarischer Matrikenführung resultierte die Pflicht zum Erlernen der magyarischen Sprache in allen Schulen. Die zunehmende Magyarisierung der Gesellschaft manifestierte sich in der Namensänderung, wobei magyarische oder magyarisierte Namensformen als Zeichen des ungarländischen Patriotismus verstanden wurden. Am Beispiel bekannter Wissenschaftler und Schriftsteller des Reformzeitalters, der deutschungarischen Lutheraner Lájos Schedius (1768-1847) und Márton Schwartner (1759-1823), wurde nachgewiesen, wie der Staatspatriotismus in ein „hingebungsvolles Schwärmen für das ungarische Vaterland[5] umschlug.  

Federführend in dieser Sprachenpolitik war der Generalkircheninspektor der Evangelischen Kirche A.B. im Königreich Ungarn Károly Zay von Csömör (1797-1871). Er propagierte den Magyarismus als Idee zur konfessionellen Sicherung des Protestantismus[6]. Hinter dem vom lutherischen Prediger in Pest Ján Kollár (1793-1852) propagierten Panslawismus („slawische Wechselseitigkeit“) witterte er die massive Gefahr einer Assimilierung und Absorbierung des Protestantismus durch Katholizismus und slawische Orthodoxie. Dem stellte er die Idee des Magyarismus entgegen und darin erblickte er die einzige Überlebenschance für den Protestantismus im Karpatenbogen.

Mit dieser Zwecksetzung propagierte Zay den Magyarismus in der multiethnischen Kirche A.B. und verband damit die Forderung, eine Union zwischen A.B. und H.B. nach dem Vorbild der altpreußischen Union von 1817 herzustellen[7]. Er ließ durchblicken, dass eine solche Union zwischen der magyarischen Kirche H.B. und der mehrheitlich slowakisch-deutschen Kirche A.B. ein theologisches Instrument zur Magyarisierung der Lutherischen Kirche wäre. Seine Aussage, seien wir weder Lutheraner noch Reformierte, aber seien wir Magyaren! ließ die Slowaken das Schlimmste befürchten. Ihre Majorisierung (um 1850 wurden ca. 450.000 gezählt) durch die Magyaren (180.000 Lutheraner und 1,6 Mill. Reformierte) hätte den Assimilierungsprozess gewiss beschleunigt. Von slowakischer Seite wurde daher nicht nur politischer Widerstand, sondern auch enorm theologischer Widerstand geleistet, sodass von einem „Bekenntniskampf“ [8] des slowakischen Luthertums gesprochen wurde. Die Ungarndeutschen leisteten weit weniger Widerstand, sie sympathisierten im Gegenteil vielfach und programmatisch für den Magyarismus[9].

Es war eine gegenseitige Furcht, die hier zutage trat: die Furcht der Magyaren vor dem Übergewicht der Slawen, insbesondere vor dem Panslawismus – und umgekehrt die Furcht der Slowaken vor der Magyarisierung. Beiden Ängsten, die Kämpfe auf Leben und Tod auslösten, lag der durch mittelständische Führungsgruppen getragene sprachnationale Machtgedanke zugrunde[10].

Das Unionsprogramm des Grafen Zay blendete die dogmatische Frage von vorneherein aus, um erst über die Ausbildung einer neuen und weniger konfessionell geprägten Theologengeneration die Union von der gemeindlichen Basis aufzubauen. Dazu sollte eine Theologische Hochschule mit entschieden uniertem Selbstverständnis dienen, die 1855 in Pest errichtet wurde und ein Jahrzehnt in diesem Sinn wirkte[11]; 1865 ging aus dieser Hochschule das reformierte Raday-Kollegium hervor. Die Slowaken polemisierten gegen die unierten und somit bekenntnisindifferenten Tendenzen der Pester Hochschule und denunzierten diese als Instrument zur Verwirklichung einer magyarischen Union zwischen Genf/Debrecen und Wittenberg – oder, um die Pester Topographie zu nennen, zwischen dem Calvin-Platz und dem Kohlmarkt (heute: Deák-Platz).

Auf slowakischer Seite war es vor allem der lutherische Pfarrer Jozef Miloslav Hurban (1817-1888), der sich als knapp 31jähriger mit seiner slowakischen Schrift „Unia“ (1846) an die Spitze der Anti-Unionsbewegung stellte. Sein Kampf gegen die Union versteht sich aber in einem umfassenden Sinn als theologischer Widerstand gegen Rationalismus und Liberalismus. Er stand mit dem fränkischen,  Hannoveraner und mecklenburgischen Luthertum in engem Kontakt, wurde 1860 für seine entschiedene konfessionelle Haltung mit dem Ehrendoktorat der Universität Leipzig ausgezeichnet und erwies sich als Propagandist des Neuluthertums in Ungarn[12].

Aber auch die calvinistischen Konfessionalisten an der Universität Debrecen lehnten die Union ab[13]. Wie schon im Kampf gegen den Pietismus[14] und dessen Relativierung der Bekenntnisse stand die nicht unbegründete Sorge vor Augen, dass eine unierte Kirche den mühsam erkämpften gesetzlichen Rechtsschutz der Bekenntnisse aufs Spiel setzte.

III.

Die beiden slowakischen Vertrauensmänner Ján Kollar und Karol Kuzmány (1806-1866), die von Ungarn nach Wien geflüchtet waren, hatten für die Neuregelung der protestantischen Kirchenfrage nach 1849 die Losung ausgegeben, den Protestantismus in der Habsburgermonarchie zu einer Gesamtkirche zusammenzufügen[15] und somit die slowakischen Gemeinden dem permanenten Magyarisierungsdruck zu entziehen. Dieses kirchenpolitische Programm, das der zum Professor für Kirchenrecht an die Wiener Evangelisch-theologische Fakultät berufene Kuzmány ausarbeitete[16], scheiterte am Widerstand der Magyaren. Sogar die Palatinissa Maria Dorothea (1797-1855) konnte 1850 dazu bewogen werden, beim Hofe zu intervenieren.

Kuzmány, der über beste Verbindungen zum Kultusministerium verfügte, war auch in der Folge maßgeblich an der Erarbeitung des ungarischen Protestantenpatents (1859) beteiligt[17], auf dessen Grundlage eine Neuumschreibung der Kirchendistrikte und die Bildung einer neuen (Pressburger) Superintendenz der slowakischen Gemeinden erfolgten. Letztere schieden aus ihrem bisherigen Verband in der Montan-Superintendenz aus, verstanden sich als erster Ansatz einer selbständigen slowakischen Kirche[18] und wählten Kuzmány zu ihrem Oberhirten, der zunächst in Neusohl/Banská Bystrica/Besterczebánya seinen Wohnsitz aufschlug, später nach St. Martin in der Turtz/Sv. Martin/Turocszentmarton übersiedelte. Von den mehr als 2000 reformierten Gemeinden haben sich kaum 25 auf der Grundlage des Patents organisiert, von den lutherischen Gemeinden hingegen 229 (mit mehr als 300.000 Mitgliedern), die im Protestantenpatent einen Schutz gegen den allgegenwärtigen Magyarisierungsdruck erblickten. 330 Gemeinden mit über 540.000 Mitgliedern lehnten indes eine patentkonforme „Koordinierung“ ab. In dem nun um sich greifenden Kampf zwischen Patentisten (Anhängern des Patents) und Autonomisten (Gegner des Patents), der den magyarisch-slowakischen Kirchenkonflikt noch weiter anheizte[19], stützte das Wiener Kultusministerium den Superintendenten Kuzmány: Er war gewissermaßen ein Trumpf in der Ungarnpolitik der Wiener Hofburg. Aber gegen den massiven Widerstand der Magyaren konnte der Kultusminister Graf Leo Thun-Hohenstein (1811-1888) das Patent nicht länger halten, sondern musste es sistieren. Das geschah durch ein kaiserliches Handschreiben vom 15. Mai 1860, welches eine Organisation praeter legem erlaubte, gewissermaßen am Patent vorbei, und sich darauf beschränkte, die Pressburger Superintendenz in ihrer Integrität sicherzustellen. Man konnte so freilich nicht verhindern, dass die Gemeinden sukzessive abbröckelten und in den früheren Verband der Montan-Superintendenz zurückkehrten. Die bis zuletzt unter Kuzmánys Kirchenregiment verbliebenen Gemeinden konnten an einer Hand abgezählt werden. Nach dessen Tod wurde die (Pressburger) Superintendenz wieder aufgelöst. Ob am Generalkonvent der Evangelischen Kirche A.B. am 24. September 1867 tatsächlich eine „Versöhnung“ mit den Patentgemeinden und ihrem theologischen Protagonisten Hurban stattfand, wie es die kirchliche Presse vermeldete[20], oder diese sich dem unvermeidlichen Schicksal fügten, mag auf sich beruhen. Einige Anhänger des Patents waren nach Cisleithanien übersiedelt und hatten sich auf diese Weise dem Magyarisierungsdruck entzogen.

Die Slowaken, die in der Wiener Politik eine bemerkenswerte Rolle gespielt hatten und im Zuge der „Pazifizierung“ des ungarländischen Protestantismus wichtige Argumentationshilfe lieferten, sie wurden der Dualismuskonzeption geopfert. So konnte im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Magyarisierung der nichtmagyarischen Bevölkerungsteile des Stephansreiches ungebremst erfolgen. Auch die Evangelische Kirche A.B. stellte sich als Instrument in diesen Dienst.

IV.

Es ist zweifellos ein bitteres Kapitel in der Geschichte der Evangelischen Kirche A.B. in Ungarn, die sich für den Dienst am Patriotismus instrumentalisieren ließ und die Assimilation und Absorption der nichtmagyarischen Evangelischen beförderte. Die Konfliktgeschichte zwischen Slowaken und Magyaren wird nunmehr sukzessive aufgearbeitet, wie der Budapester Kirchenhistoriker Tibor Fabiny (1924-2007) dargetan hat, der den „Verlust“ seiner familiären Heimat in Oberungarn durch einen Wechsel der Perspektive in einen „Gewinn“ transformierte[21]. Dogmatische Positionen des 19. Jahrhunderts, die im 20. Jahrhundert den Diskurs bestimmten, wurden demnach allmählich überwunden. Der Verlust „Oberungarns“, Transkarpatiens, Siebenbürgens, „Niederungarns“ und des Burgenlandes wird zwar noch immer „beklagt“ und mag auch bei der Regelung der „doppelten“ Staatsbürgerschaft der „Auslandsmagyaren“ Regie geführt haben, aber diese ausgesprochen politische Sichtweise kann im kirchlichen Kontext durchaus kontrastiert werden. So ist mit Recht gefragt worden (Markus Meckel), ob die Grenzziehungen von Trianon nicht auch seitens der protestantischen Kirchen anerkannt werden müssten, wie dies von der Römisch-katholischen Kirche geschehen ist. Auf der Grundlage einer solchen von den Kirchen getragenen Anerkennung kann der Gedanke einer spezifischen „Donaustrategie“ (Rüdiger Noll) leichter rezipiert und die Partnerschaft im pannonischen Raum fruchtbarer gestaltet werden.   

Eine synoptische Darstellung der Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts ist nach wie vor ein dringendes Desiderat, weil nur so, durch die gemeinsame diskursive Erarbeitung einer gemeinsamen Kirchengeschichte dieses Raumes der schmerzliche Konflikt bewältigt werden kann, wie er in dem einleitenden Erlebnis zum Ausdruck kam. Das Programm „Healing of memories“ hat dies wiederholt vor Augen geführt und sollte dankbar rezipiert werden.



* Impulsreferat für die Arbeitsgruppe 4 (Oberungarn-Slowakei) an der Konferenz „Healing of memories“ (Budapest 12.03.2011).

[1] Viktor Bruckner, Der Abfall der evang. Kirchengemeinden A.B. Oberungarns und die Verfassung der ev. Kirche A.B. in der Slowakei, in: Gedenkbuch anlässlich der 400jährigen Jahreswende der Confessio Augustana, Leipzig 1930, 70-257.

[2] Carl Eugen Schmidt, Die lutherische Kirche in der Slowkei und der Kampf der Kirchengemeinde zu Pressburg, Pressburg 1922; Adalbert Hudak, Carl Eugen Schmidt. Ein Beitrag zur Geschichte der lutherischen Kirche im Karpatenraum, Stuttgart 1965, 58 ff.

[3] Oskar Sakrausky, Deutsche und slowakische Lutheraner in der Tschechoslowakei nach 1918, in: Erbe und Auftrag der Reformation in den böhmischen Ländern 27/1992, 6 ff.

[4] Friedrich Gottas, Die Geschichte des Protestantismus in der Habsburgermonarchie, in: Adam Wandruszka/Peter Urbanitsch (Hg.), Die Habsburgermonarchie 1848-1918 IV: Die Konfessionen, Wien 1985, 489-595, 495 ff.; Karl Schwarz, Zur Situation und Entwicklung des Protestantismus in Ungarn im 19. Jahrhundert, in: Beiträge zur ostdeutschen Kirchengeschichte 2 (1997) 1ff.

[5] Péter Hanák, Ungarn in der Donaumonarchie. Probleme der bürgerlichen Umgestaltung eines Vielvölkerstaates, Wien-München-Budapest 1984, 45.

[6] Eva Kowalská, Das Reformiertentum in Ungarn zwischen Annahme und Ablehnung am Beispiel von Slowaken und Deutschen vom 16. Bis 19. Jahrhundert, in: Márta Fata/Anton Schindling (Hg.), Calvin und Reformiertentum in Ungarn und Siebenbürgen, Münster 2010, 91-110, 106 ff.

[7] Botond Kertész, Unionsbestrebungen im Königreich Ungarn. Die Zusammenarbeit zwischen Reformierten und Lutheranern 1791-1914, in: Márta Fata/Anton Schindling (Hg.), Calvin und Reformiertentum in Ungarn und Siebenbürgen, Münster 2010, 473-496.

[8] Werner Elert, Morphologie des Luthertums Bd. 2, München 1932, 196 ff.; Botond Kertész, Evangélium és szabadság. Az evangélikus egyház Magyarországon 1848-49-ben, Budapest 2002; ders., Két nemzet bölcsöjénél – szlovák evangélikusok a 19. Században, in: Keresztyén Igazság 69 (2006) 5 ff.

[9] Gustav Reingrabner, König, Vaterland, Volk – der Patriotismus der westungarischen Evangelischen im Revolutionsjahr, in: Rudolf Kropf (Hg.), Die Revolution von 1848/49 im österreichisch-ungarischen Grenzraum, Eisenstadt 1996, 45 ff.

[10] Ludwig von Gogolák, Beiträge zur Geschichte des slowakischen Volkes II: Die slowakische nationale Frage in der Reformepoche Ungarns (1790-1848), München 1969, 24.

[11] Pál Török/Joseph Székács, Memorandum über die Entstehung und kirchliche Beziehung der neu errichteten evangelisch-theologischen Lehranstalt in Pest, Leipzig 1857.

[12] Július Filo (Hg.), Jozef Miloslav Hurban, evanjelický teológ a národovec, Bratislava 2008; Markus Hein, Jozef Miloslav Hurban: lutherischer Pfarrer, slowakischer Nationalheld und Doktor der Theologie in Leipzig, in: Michael Beyer/Jonas Flöter/Markus Hein (Hg.), Christlicher Glaube und weltliche Herrschaft. Zum Gedenken an Günther Wartenberg, Leipzig 2008, 265 ff.

[13] Judit Szatmári, A református Egyház az önkényuralom éveiben 1850-1860, phil. Diss. (ELTE) Budapest 2001.

[14] Daniel Veselý, Matthias Bél und der Einfluss des hallischen Pietismus auf Kirche und Schulwesen der Slowakei, in: Johannes Wallmann/Udo Sträter (Hg.), Halle und Osteuropa. Zur europäischen Ausstrahlung des Hallischen Pietismus, Halle-Tübingen 1998, 243-261;  Eva Kowalska, Sozialer und politischer Hintergrund des Streites um den Pietismus in Ungarn, in: Udo Sträter (Hg.), Interdisziplinäre Pietismusforschungen, Halle-Tübingen 2005, 297-305.

[15] Karl  Schwarz, Der Protestantismus in der Ära des Neoabsolutismus. Zum Projekt einer protestantischen Reichskirche in der Habsburgermonarchie, in: Dušan Kováč/Arnold Suppan/Emilia Hrabovec (Hg.), Die Habsburgermonarchie und die Slowaken 1849-1867, Bratislava 2001, 117-132.

[16] Karl  Schwarz, „Meine Popularität (…) dürfte auch der Anstalt zu Gute kommen“. Zum 200. Geburtstag des lutherischen Kirchenrechtslehrers Karl Kuzmány, in: Wiener Jahrbuch für Theologie 6 (2006) 337-352; ders., Karol Kuzmánys Memoranden zur kirchlichen Verfassungsgeschichte (1850) und zur aktuellen Lage der Lutherischen Kirche (1849). Edition und Analyse, in: Acta Collegii Evangelici Presoviensis VII (2000) 89-118.

[17] Friedrich Gottas, Die Frage der Protestanten in Ungarn in der Ära des Neoabsolutismus. Das ungarische Protestantenpatent vom 1. September 1859, München 1965; János Csohány, Tanulmányok Debrecen és a reformátusság múltjáról Bd. 5, Debrecen 2010; Béla Levente Baráth/Zoltán Fürj (Hg.), A protestáns pátens és kora. Tanusmányok és források a pátensharc, Debrecen 2010 (mit Beiträgen von János Csohány, Judit Szathmári, Botond Kertész u.a.).

[18] Johannes Borbis, Die evangelisch-lutherische Kirche Ungarns in ihrer geschichtlichen Entwicklung, Nördlingen 1861, 380; Karl Kuzmány, Das gute Recht der evangelischen Pressburger Superintendenz, Wien 1866.

[19] Friedrich Gottas/Karl Schwarz, „Patentisten“ contra „Autonomisten“. Das Protestantenpatent von 1859 im Widerstreit der Meinungen, in: Karl Schwarz/Peter Švorc (Hg.), Beiträge zur Geschichte der Reformation und ihrer Wirkungsgeschichte in der Slowakei, Wien-Prešov 1997, 159 ff.

[20] Evangelischer Sonntagsbote aus Österreich 1867, 350.

[21] Tibor Fabiny, Renaissance Mitteleuropas – theologische und ethische Überlegungen, vor 30 Jahren und heute, in: Karl W. Schwarz (Hg.), Neunkirchen – ein Ort zwischen Hermannstadt, Berneuchen und Jerusalem. Festgabe für Ernst Hofhansl zum 60. Geburtstag, Wien 2005, 265 ff.